Die Frankfurter PIRATEN haben in ihrem Kommunalwahlprogramm 2021 einen Punkt aufgenommen, der zunächst etwas unscheinbar ist, der jedoch die Stadt Frankfurt mit ihrer Vergangenheit konfrontiert: Frankfurt übernimmt Verantwortung für die koloniale Vergangenheit.[1]
Kultureinrichtungen, insbesondere die Frankfurter Museen, sind wichtige Mittler für die Kolonialgeschichte. Ihnen kommt eine verantwortungsvolle Rolle zu, denn sie stehen teilweise selbst vor der Herausforderung, sich mit ihrer kolonialen Geschichte auseinanderzusetzen. Interessierte gelangen aktuell nur mühsam an Informationen. So hat beispielsweise auch der Frankfurter Zoo einen Bezug zur Kolonialgeschichte: Hier fanden zwischen 1880 und 1930 sogenannte Völkerschauen statt, die dazu dienten, Menschen aus nichteuropäischen Ländern zu präsentieren.[2] Hier spielen neben Rassismus auch menschenverachtendes Verhalten eine große Rolle. Deshalb fordern die Frankfurter PIRATEN u.a. in ihrem Wahlprogramm:
- die Organisation und Förderung einer systematischen, effektiven und transparenten Darstellung der Herkunft und Geschichte von Kulturgütern aus ehemaligen Kolonialgebieten in den Frankfurter Museen und Sammlungen
- die Pflege und den Ausbau von Städtepartnerschaften in Ländern, die vormals deutsche Kolonien waren
„Jede Stadt hat ihre Geschichte und muss auch für die dunklen Kapitel daraus Verantwortung übernehmen. Frankfurt hat eine koloniale Vergangenheit und die gilt es aufzuarbeiten. Die Stadt muss dazu stehen und vor allem dafür Sorge tragen, dass keine Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Eigentumsverhältnisse und keine Entschädigungsansprüche offenbleiben. Dafür setzen wir Frankfurter PIRATEN uns ein!“
Sebastian Alscher, Kandidat für die Stadtverordnetenversammlung auf Listenplatz 3 und für den Ortsbeirat 3 auf Listenplatz 1 für die Piratenpartei Frankfurt am Main [3]
Die Frankfurter PIRATEN haben in ihrem Kommunalwahlprogramm 2021 einen Punkt aufgenommen, der zunächst etwas unscheinbar ist, der jedoch die Stadt Frankfurt mit ihrer Vergangenheit konfrontiert: Frankfurt übernimmt Verantwortung für die koloniale Vergangenheit.[1]
Kultureinrichtungen, insbesondere die Frankfurter Museen, sind wichtige Mittler für die Kolonialgeschichte. Ihnen kommt eine verantwortungsvolle Rolle zu, denn sie stehen teilweise selbst vor der Herausforderung, sich mit ihrer kolonialen Geschichte auseinanderzusetzen. Interessierte gelangen aktuell nur mühsam an Informationen. So hat beispielsweise auch der Frankfurter Zoo einen Bezug zur Kolonialgeschichte: Hier fanden zwischen 1880 und 1930 sogenannte Völkerschauen statt, die dazu dienten, Menschen aus nichteuropäischen Ländern zu präsentieren.[2] Hier spielen neben Rassismus auch menschenverachtendes Verhalten eine große Rolle. Deshalb fordern die Frankfurter PIRATEN u.a. in ihrem Wahlprogramm: